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isw Newsletter Oktober 2024

isw Newsletter Oktober 2024

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isw - sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.

Newsletter Oktober 2024

Veranstaltungen

Donnerstag 7. November 2024, 19:00 Uhr
EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, Großer Saal E01, (U4/5) Theresienwiese

"Krieg und Wasser"

Matthias Gast,
Autor des isw-Report Nr. 137, Wasser. Ökosystem in Gefahr, aktiv in der Münchener Friedensbewegung referiert im Rahmen der Münchner Friedenswochen zu den Themen

  • Krieg ist eine Umweltkatastrophe
  • Besetztes Wasser in Israel/Palästina
  • Der Wasserkrieg in Burkina Faso
  • Türkei gegen die Kurden
  • Der Streit um Wasser wird zunehmen
  • mögliche Handlungsoptionen

 

Infos und Bestellmöglichkeit isw-Report Nr. 137:
https://www.isw-muenchen.de/broschueren/reports/218-report-137

isw-Broschüre "Wasser - Ökosystem in Gefahr"


 

Kommentare und Beiträge

Friedenspolitik für die Welt des 21. Jahrhunderts. Ein Diskussionspapier der Initiative Nie wieder Krieg!

Peter Wahl

 

Das internationale System befindet sich in einem Umbruch von historischer Tragweite. Die Dominanz der USA geht zu Ende. Eine neue Hegemonialmacht wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Es entsteht eine multipolare Weltordnung. Keine der heute lebenden Generationen kennt ein solches System aus eigener Erfahrung. Der Umbruch wirft neue Fragen zu Krieg und Frieden auf. So zur Positionierung der Friedensbewegung in der Rivalität der Großmächte, zu Stabilitätsrisiken eines multipolaren Systems, zum Verhältnis von internen Verhältnissen eines Landes und internationalem System sowie zum Zusammenhang von Krieg und Frieden mit den globalen Problemen von Klimawandel, Armut, technologischen Umwälzungen wie Digitalisierung und künstliche Intelligenz. Wir haben es mit einer enorm gesteigerten Komplexität zu tun. Aufgabe von Friedenspolitik auf der Höhe der Zeit sei es,  Antworten auf die neuen Entwicklungen der Weltordnung zu finden und sie strategisch zu verarbeiten.

 

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„Ein langsamer, aber qualvoller Niedergang“

Redaktion German-Foreign-Policy

 

Neue Personenkontrollen an den deutschen Grenzen lösen Spannungen mit Nachbarstaaten aus. Experten urteilen, auch die geplanten Zurückweisungen verstießen gegen Völkerrecht. Der Ex-EZB-Präsident warnt vor einem „qualvollem Abstieg“ der EU. Die Ankündigung von Personenkontrollen an den deutschen Grenzen ab sofort löst bei der EU-Kommission sowie in mehreren Nachbarstaaten der Bundesrepublik Unmut aus. In Brüssel wird darauf hingewiesen, dass Kontrollen an den Schengen-Binnengrenzen nur als „absolute Ausnahme“ erlaubt sind; ihre umfassende Einführung durch die Bundesregierung und die fehlende zeitliche Begrenzung deuten darauf hin, dass sie keine Ausnahme sind. Zu den angekündigten Zurückweisungen heißt es etwa in Österreich, man sei nicht bereit, Flüchtlinge zurückzunehmen, falls Deutschland ihnen völkerrechtswidrig das Stellen eines Asylantrags verweigere.
Experten urteilen, die neuen Grenzkontrollen verstießen offen gegen EU-Recht; Berlin handle, „als wäre die AfD (schon) an der Macht“.

 

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Die Fed schwenkt endlich um

Michael Roberts

 

Die Entscheidung des Geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank,  den „Leitzins“ zu senken, ist in zweierlei Hinsicht von Bedeutung. Erstens signalisiert sie, dass die Fed davon ausgeht, dass der „Krieg gegen die Inflation“ vorbei sei. Die aktuelle Senkung der Fed war die erste seit 2020. In den letzten Jahren seit dem Ende des pandemiebedingten Einbruchs war  der Leitzins sehr stark gestiegen, von fast null im Jahr 2021 auf 5,5 % im Jahr 2023.Der Leitzins dient als Untergrenze für alle Zinssätze für die Kreditaufnahme von Haushalten für Hypotheken und Verbraucherkredite sowie für Unternehmen für Kredite und Anleihepreise in den USA. Aber nicht nur in den USA. Die Unternehmen und Regierungen der Welt leihen sich Geld hauptsächlich in Dollar. Der Leitzins der Fed wirkt sich also indirekt auf die Kreditzinsen in allen Ländern aus, insbesondere in den Ländern mit hohen Schulden im globalen Süden. 

 

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Die Rechte ist kein Ossi-Problem

Mandy Tröger

 

Die AfD hat im Osten vielleicht ihre Hochburgen. Aber vermisst wird der Blick in die westlichen Bundesländer.  Auch wenn alle Finger nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen auf den vermeintlich braunen Osten zeigen, wäre die „die Rechte“ kein „Ossi-Problem. Sie sei eine deutsche, europäische und globale Aufgabe. Die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen stünden für einen Rechtsruck, der keine Grenzen kenne. Medial existiert dieser Rechtsruck vor allem in ostdeutschen AfD-Hochburgen. Diese Hochburgen führen oft westdeutsche Politik-Eliten, beispielsweise Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke. Er kommt aus Nordrhein-Westfalen. Die AfD sei hier keine Ausnahme. Der Grund für die mangelnde Teilhabe Ostdeutscher in der Politik sei nicht deren Unwille. Es gebe strukturelle Gründe, wie ein „Wahlkreis-Roulette“. Das bevorzuge westdeutsche PolitikerInnen, repräsentiere aber kaum die Menschen vor Ort. Diese Lücke nutzt die AfD: Sie gibt sich volksnah, repräsentativ und schlägt Profit aus der ostdeutschen Geschichte.

 

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Frieden in der Ukraine und Krieg in Gaza? 

Claudia Haydt

 

Anlässlich des Antikriegstages am 1. September sprach Claudia Haydt von der Informationsstelle Militarisierung, IMI, über die aktuellen Kriege, die uns täglich beschäftigen. Anlässlich des 85. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs sei es wichtig, die Verantwortung der Bundesregierung kritisch zu beleuchten.  Es geht dabei auch darum, dass bisher alle bekannten Vorschläge, über Verhandlungen zu einem Ende des russischen Angriffskrieges zu kommen, von westlicher Seite bisher abgelehnt wurden. Und es geht auch darum, wie es mit der anhaltenden katastrophalen humanitären Lage der Menschen im Gazastreifen weitergehen soll. Die Frage stellt sich, ob es Auswege gibt aus den menschengemachten Kriegen?

 

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Rakete
Die Rettung des europäischen Kapitals: eine existenzielle Herausforderung 

Michael Roberts

 

Vor etwa einem Jahr beauftragte die Kommission der Europäischen Union Mario Draghi mit der Erstellung eines wegweisenden Berichts über die Zukunft der europäischen Wirtschaft. Draghi ist ein ehemaliger Goldman-Sachs-Banker, ehemaliger Chef der italienischen Zentralbank und dann Präsident der Europäischen Zentralbank, bevor er kurzzeitig Ministerpräsident von Italien wurde. Dies geschieht zu einer Zeit, in der sich die großen europäischen Volkswirtschaften entweder in der Rezession befinden (Deutschland, Schweden, Österreich) oder stagnieren (Frankreich, Italien). Kaum eine EU-Wirtschaft wächst um mehr als 1 % pro Jahr, und der Durchschnitt der EU/EZ liegt bei gerade einmal +0,2 %. Auf 600 Seiten des Berichts zeichnet Draghi ein klägliches, aber zutreffendes Bild des relativen Rückgangs der EU-Volkswirtschaften bei Produktions- und Produktivitätswachstum, Lebensstandard und technischem Fortschritt im Vergleich zu den USA und Asien.

 

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Deutsche Ökonomie in der Globalisierungsfalle? Die internationale Vernetzung der deutschen Wirtschaft

Wilfried Kurtzke

 

Die deutsche Ökonomie ist gekennzeichnet durch intensive internationale Verflechtungen. Bei der Betrachtung des Offenheitsgrades (Summe von Exporten und Importen im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung) weist Deutschland eine erheblich größere Offenheit aus als vergleichbare andere Industrieländer. Deutschland seit einer der wenigen klassischen Industrieländer, wo die Bedeutung der Industrie (Anteil an Bruttowertschöpfung und an der Beschäftigung) für die gesamte Wirtschaft seit langem stabil sei.  Ohne erhebliche Exportquoten wäre diese Entwicklung in Deutschland nicht möglich gewesen. Während die Exportorientierung immer Gegenstand intensiver Debatten war, ist ein anderes Merkmal der internationalen Verflechtungen lange Zeit unbeachtet geblieben: die Importorientierung.
Zu den Importen gehören neben Gas, Öl, Metallen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen auch Konsumgüter. Große Teile der heimischen Konsumgüterindustrie wurden in den letzten Jahrzehnten von den Importeuren verdrängt. In den zentralen deutschen Industriebranchen wie Auto, Chemie oder Maschinenbau stammen 30–40 Prozent der Wertschöpfung aus dem Ausland. Ein heikler Punkt in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen sind Subventionen. Nach den Regeln der Welthandelsorganisation WTO sind sie normalerweise verboten, um international faire Wettbewerbsbedingungen zu garantieren. Jetzt sind viele Staaten ganz offen dazu übergegangen, die WTO-Regeln nicht mehr zu beachten und mit massiven Subventionen um die Ansiedlung von Kapital zu buhlen.

 

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Drohungen, Schikane, Perspektivwerkstatt - wie Unternehmen Personalkosten senken  

Marcus Schwarzbach

 

Obwohl viele Unternehmen über Fachkräftemangel klagen, gibt es Pläne zum Arbeitsplatzabbau. Das Ifo-Institut warnt vor drohendem Stellenabbau in Industrie und Handel. Die Unternehmen in Deutschland korrigieren laut Handelsblatt aufgrund fehlender Kunden und Aufträge ihre Personalplanung. Vorwiegend im Bereich der Industrie denken immer mehr Unternehmen über einen Abbau von Arbeitsplätzen nach, wie beispielsweise die Pläne bei Volkswagen Einsparungen von zehn Milliarden Euro bis 2026 vorsehen. Gelingen soll dies mit dem intern „Performance Programm“ getauften Vorgehen. Im Rahmen des Programms will VW vor allem die Personalkosten senken. Dazu sollen offensichtlich auch mehrere hundert Arbeitsplätze an Fremdfirmen ausgelagert werden. Konflikte, Diskussionen oder Streit gibt es in jedem Betrieb. Gehen Auseinandersetzungen jedoch so weit, dass Kollegen krank werden, darf nicht mehr von Normalität gesprochen werden. Häufig ist dafür Mobbing die Ursache. Mobbing bedeutet, dass eine Person am Arbeitsplatz systematisch und über einen längeren Zeitraum schikaniert, drangsaliert, benachteiligt und ausgegrenzt wird.

 

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Selbstbewusste Belegschaft: Wir sind Volkswagen – ihr seid es nicht! 

Stephan Krull

 

Die Anzahl der Beschäftigten in der Auto- und Zulieferindustrie ist in den letzten vier Jahren um ca. 50.000 gesunken. Bei der jüngsten Betriebsversammlung im Wolfsburger Werk am 4. September sagte der Finanzchef von VW: „Es fehlen uns die Verkäufe von rund 500.000 Autos, die Verkäufe für rund zwei Werke. Und das hat nichts mit unserer Produktion zu tun oder schlechter Leistung des Vertriebs. Der Markt ist schlicht nicht mehr da.“ Erstmals werden jetzt bei VW innerhalb eines Konzerns Überkapazitäten eingestanden. Ein Abbau dieser Überkapazitäten scheint unvermeidlich, der sich durch den Aufbau von Produktion für nachhaltige öffentliche Mobilität und durch Arbeitszeitverkürzung realisieren ließe. So gehöre Arbeitszeitverkürzung, wie die Vier-Tage-Woche 1994, selbstverständlich zu den Maßnahmen, die sofort umgesetzt werden könnten. Die bisher verweigerte Verkehrswende könnte dadurch eingeleitet werden. Passend zur Mobilmachung, zur Erzeugung der Kriegstüchtigkeit und zum super Rüstungsetat erfolgt die Kriegserklärung des Porsche-Piëch-Clans und seines Managements an die hunderttausend Arbeiterinnen und Arbeiter der Marke Volkswagen und an die 3.000 Malocher bei Audi in Brüssel: Massenentlassungen. Es gehe bei der Androhung von Massenentlassungen und Werksschließungen nicht um auszugleichende Verluste, sondern letztlich um eine Umgruppierung des Kapitals zulasten derjenigen, die den Reichtum der Großaktionäre erst geschaffen haben.   

 

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Streit um das Verbrenner-Aus  

Redaktion German-Foreign-Policy

 

Die Unionsparteien erhöhen den Druck zugunsten einer Abkehr vom Verbrenner-Aus in der EU – mit ernsten Folgen das für Klima, die Umwelt und die europäische Politik. Die CSU etwa betrachtet die für 2026 angekündigte Überprüfung des Verbrenner-Verbots als geeignetes „Einfallstor“, um das Verbot zu kippen. Die bereits beschlossene Ausnahme für E-Fuels, synthetische Kraftstoffe, die mithilfe von elektrischer Energie aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden, reicht den CSU-Eliten  nicht aus. Dies entspricht den Forderungen von Teilen der deutschen Kfz-Branche; während manche Konzerne wie etwa Volkswagen erklären, sie wünschten mehr Maßnahmen zur Unterstützung der Umstellung auf Elektromobilität. Andere Automobil-Hersteller und vor allem zahlreiche Kfz-Zulieferer drängen auf eine längere Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotor. Dabei bewirbt die Verbrennerlobby E-Fuels als Brückentechnologie, die allerdings klima- und umweltpolitisch kritisch zu bewerten ist, nachdem ihre Energiebilanz als verheerend gilt. Synthetische Kraftstoffe setzen zudem  giftige Stickoxide in großen Mengen frei. Eine Mehrheit für eine Abkehr vom Verbrenner-Aus dürfte  in Brüssel nur mit einer Einbindung der ultrarechten EKR-Fraktion, also einer Öffnung für die extreme Rechte, erreichbar sein.

 

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Eine desolate Spaltung der Linken in Europa 

Leo Mayer

 

In den letzten Augusttagen gab die Behörde für europäische Parteien und Stiftungen bekannt, dass sie die Unterlagen für einen neuen Registrierungsantrag erhalten hat. Die neue Organisation wird den Namen "European Left Alliance for the People and the Planet" (Europäische Linksallianz für die Menschen und den Planeten) tragen. Laut Satzung will die neue Organisation "die feministischen Parteien der grünen Linken vereinen, um ein anderes Europa der Zusammenarbeit, des sozialen Fortschritts und der Arbeiterrechte aufzubauen". Die Gründung dieser neuen Partei geht nicht auf eine Spaltung in Bezug auf die Haltung zum Krieg zurück, zu der es unter den Gründungsparteien selbst noch große Differenzen gibt.
In der Frage des Friedens – insbesondere zur Frage der Zustimmung zu Waffenlieferungen an die Ukraine bzw. der Politik der Solidarität mit Palästina - sind die Positionen der europäischen Linken recht unterschiedlich.

 

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Wirtschaftskooperationen zwischen China und Afrika: Seit 24 Jahren FOCAC 

Willy Sabautzki

 

Auf dem diesjährigen Wirtschaftsforum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit, FOCAC, in der chinesischen Hauptstadt Beijing vereinbaren China und Afrika eine Fortsetzung und Vertiefung ihre Wirtschafts- und Handelspartnerschaft. FOCAC steht für  "Forum on China–Africa Cooperation", welches die Zusammenarbeit zwischen China und den Staaten Afrikas fördert. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich das Forum FOCAC auf die Verwirklichung von gemeinsamem Wohlstand und nachhaltiger Entwicklung für die Völker Chinas und Afrikas konzentriert. Der institutionelle Aufbau und die praktische Zusammenarbeit im Rahmen des Forums hat zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt.  Seit dem Bestehen von FOCACseit 2000 waren die vier größten Projekte, die durch chinesische Darlehen an afrikanische Staaten finanziert wurden, Verkehr, Energie/Energier, Bergbau/Öl und die Kommunikation.
China war in den letzten 15 Jahren der größte Handelspartner des afrikanischen Kontinents und eine wichtige Quelle für ausländische Investitionen. Das diesjährige Gipfeltreffen war das vierte Treffen auf Führungsebene unter Beteiligung von 53 Staats- und Regierungschefs afrikanischer Länder, an dem auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres teilnahm. Im Mittelpunkt des diesjährigen Gipfeltreffens stand die Förderung der gegenseitigen Partnerschaft, die Stärkung der industriellen Integration und die Vertiefung der Zusammenarbeit in zukünftig wirtschaftlich relevanten Sektoren.

 

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Digitalisierung - setzt China künftig die Standards für Künstliche Intelligenz?  (I) 

Wolfgang Müller

 

Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung sind eng miteinander verknüpfte Konzepte, die Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend verändern können.  Dabei ist Künstliche Intelligenz als Treiber der Digitalisierung anzusehen. In einer hiermit beginnenden Serie von Artikeln werden verschiedene Aspekte der komplexen Thematik von KI und Digitalisierung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, erörtert.
KI gilt als einer der wichtigsten Trends in der Digitalisierung und findet in immer mehr Branchen Anwendung. Künstliche Intelligenz steht für Computersysteme, die menschliche Intelligenz nachbilden, indem sie intelligentes Verhalten auf Basis programmierter oder erlernter Muster nachahmen. Dafür werden große Datenmengen analysiert und mithilfe neuronaler Netze verarbeitet. Seit der Trump-Regierung haben die USA China mit Wirtschaftssanktionen überzogen, in erster Linie im Halbleiterbereich. Bislang haben die Sanktionen ihr Ziel nicht erreicht, Chinas Aufstieg zu stoppen. Vor allem haben sie nicht verhindert, dass China bei der Künstlichen Intelligenz, einer Schlüsseltechnologie der Zukunft,  weiter aufgeholt hat. Unter dem Begriff der Künstlichen Intelligenz als Teilgebiet der Informatik werden Technologien zusammengefasst, die es ermöglichen, kognitive Fähigkeiten der Menschen - nämlich aus Daten Informationen zu erfassen und zu sortieren - durch Hardware und Software zu imitieren. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen nach klaren Regeln basieren oder aber durch sogenanntes maschinelles Lernen erzeugt werden. In Chinas staatlicher Wirtschaftsplanung für die nächsten Jahrzehnte hat die Künstliche Intelligenz (KI) eine Schlüsselstellung. Schon seit der Jahrtausendwende spielt die KI in allen Staatsplänen eine prominente Rolle. Ein Schwerpunkt der chinesischen Regierung ist die Definition von Standards für Künstliche Intelligenz, die möglichst weltweit gültig sind und die damit auch die Verbreitung chinesischer KI-Produkte fördern.

 

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Neuerscheinungen‍

isw report Nr. 138/139 "Kurswechsel in Wald- und Forstwirtschaft"

isw report 138/139

Kurswechsel in Wald- und Forstwirtschaft

Detlef Bimboes

 

Weltweit sind die Waldökosysteme immer stärker bedroht. Im Mittelpunkt dieses Beitrags stehen die Entwicklungen in der Wald- und Holzwirtschaft nach 1990 in Deutschland, nach dem Ende des bipolaren Weltgegensatzes, der Globalisierung und der Öffnung Osteuropas, die großen Holzkonzernen den Weg zur dortigen Ausbeutung der Holzressourcen ebneten.
Wem gehört der Wald, wer hat das Sagen, und wie ist das Netzwerk der Interessen in Forst-/Holz- und Brennstoffwirtschaft organisiert. Besonderes Augenmerk richtet sich auf in Deutschland und darüber hinaus, insbesondere in Richtung Osteuropa, tätige und bedeutende in- und ausländische Sägekonzerne, Holzwerkstoff- und Papier- und Zellstoffkonzerne samt ihren Handelsinteressen nach nah und fern. Hier wird auch der Blick auf die Themen Beschäftigung, Arbeitsstress, Personalabbau und gewerkschaftliche Kämpfe gerichtet.
Enorme Holzmengen werden für die Bauwirtschaft, für klima- und gesundheitsschädliche Holzverbrennung sowie für Exportzwecke gebraucht. Der Autor Detlef Bimboes zeigt Ansätze, wie dem zu begegnen wäre. Nicht zuletzt durch den Druck der Holznachfrage stockt der seit langem notwendige Umbau der Wälder mit ihren Nadelbaum-Reinbeständen.
Die Zukunft von Wald- und Holzwirtschaft gehört einer am Gemeinwohl orientierten sozial-ökologischen Transformation mit einer solidarischen, kooperativen, arbeitsorientierten Regional- und Strukturpolitik.

 

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isw report Nr. 137 "Wasser - Ökosystem in Gefahr"

isw report 137

Wasser. Ökosystem in Gefahr

Matthias Gast

 

Das Wasser, unsere Lebensgrundlage, ist in Gefahr. Bedroht wird die immer knapper werdende Ressource von vielen Seiten: Die Belastung durch die Industrie und die industrielle Landwirtschaft, überflüssigen Konsum sowie das Fracking und Umweltkatastrophen; und nicht zuletzt durch Kriege. Letzteres wird beispielhaft an Israel/Palästina, Burkino Faso und Kurdistan geschildert. Massiv verschärft wird die Situation um das Wasser durch die begonnene Klimakatastrophe.
Unter dem Wassermangel leiden die ärmeren Länder am meisten. Im Durchschnitt leben etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern mit erheblichem oder kritischem Wasserstress. Und wo Wasser knapp ist, riechen Konzerne Gewinne. Am Beispiel Nestlé schildert der Autor das schmutzige Geschäft mit dem Wasser in Afrika.
Was müsste getan werden, um die überlebenswichtige Ressource Wasser zu schützen, sorgsam zu nutzen und gerecht zu verteilen?  – dazu werden Gedanken und Anregungen insbesondere im letzten Kapitel beschrieben.

 

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wirtschaftsinfo 64

Bilanz 2023 – Ausblick 2024

isw-Redaktion

 

Die deutsche Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr schlecht entwickelt. Viele Faktoren belegen eine besorgniserregende, rückläufige Entwicklung der deutschen Wirtschaft.
 Im europäischen Vergleich ist für Deutschland als einzige größere Industrienation in entscheidenden ökonomischen Feldern ein negativer Trend festzustellen.
Die im bestellbaren Wirtschaftsinfo 64 enthaltenen Erläuterungen zur Wirtschaftsbilanz für das Jahr 2023 belegen  eine Rezession.
In 6 Einzelkapiteln – Inflation, Konjunktur, Branchenentwicklung, Arbeitslosigkeit/Beschäftigung, Ökologie/Klimaschutzpolitik, Renten – untersuchen die Autoren, wie sich die wirtschaftliche, soziale und ökologische Situation im Inflationsjahr 2023 entwickelt hat.
In weiteren Kapiteln wird die Entwicklung der Energiewirtschaft, der Chemischen Industrie und der Automobilindustrie sowie die Geld- und Zinspolitik beleuchtet.
Anschaulich aufbereitet mit zahlreichen Grafiken.
Eine Fülle von Fakten & Argumenten für die Diskussion in Betrieb, Gewerkschaft und Gesellschaft.

 

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Aktuelle Broschüren‍

Spezial 38

BRICS - Gegenpol zu G7

Fred Schmid

 

Mit hochrangigen Vertretern von über 50 Ländern und Repräsentanten internationaler Institutionen trafen sich 2023 die unter dem Namen BRICS zusammenarbeitenden Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Süd-Afrika zu ihrem 15. Gipfel in Johannesburg.


Die wichtigsten Ziele der BRICS-Länder sind, ein gemeinsames beschleunigtes Wachstum, eine nachhaltige Entwicklung und das Mitwirken beim Aufbau einer multipolaren Weltordnung bei gegenseitigem Respekt, souveräner Gleichheit und über politisch-ideologische Grenzen hinweg. Sie versuchen, alternative Institutionen aufzubauen und wollen eine Abkoppelung vom Dollar als Leitwährung erreichen.


BRICS erweist sich in vielerlei Hinsicht als ein Baustein für eine neue Weltordnung. In weniger als einem Vierteljahrhundert hat sich in der Weltwirtschaft eine erhebliche Kräfteverschiebung zu ihren Gunsten ergeben. Ihre Herangehensweise hat eine große Anziehungskraft für andere Schwellenländer. Das Interesse, dem BRICS-Staatenbund beizutreten, ist groß; der Beitritt von sechs weiteren Staaten ab 2024 wurde bereits beschlossen.


BRICS versteht sich als ein wirtschaftlich erstarkter und an Einfluss gewinnender Gegenblock zu den ökonomisch reichsten und einflussreichsten G7-Industrieländern, die sich ihrerseits als das Machtzentrum des Kapitalismus, als ein Lenkungsausschuss der freien Welt begreifen.

 

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Report 136

Die Krisen in der kapitalistischen Welt

 

Die zunehmende weltweite Exploration und Produktion von fossilen Energieträgern ist Ausdruck einer Systemkrise des fossilen Kapitalismus, die uns in beängstigendem Tempo in eine globale ökologische Katastrophe treibt.


Dokumentation der Referate des 29. isw-forums:

 

Birgit Mahnkopf:
Die Systemkrise des fossilen Kapitalismus – ihre Folgen für Natur, Wirtschaft und Politik in Europa

 

Thomas Sablowski:
Die gegenwärtige Krise des Kapitalismus und die Strategien der Herrschenden in Deutschland

 

Kathrin Gerlof:
Gesellschaftliche Gegenkräfte für einen sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft

 

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wirtschaftsinfo 63

KI, Arbeitszeit und Gewerkschaften

Marcus Schwarzbach

 

Künstliche Intelligenz (KI) sorgt weltweit für Aufsehen. Es ist belegbar: Unternehmen nutzen die Digitalisierung zum Personalabbau und zur Überwachung der Beschäftigten. KI wird zur Streichung von Arbeitsplätzen genutzt, wie z.B. der Springer-Konzern und IBM zeigen. Bei gesteigerten Gewinnen durch KI steht schon fest, wer profitiert. Eindeutige Antworten der Gewerkschaften fehlen.


Gleichzeitig gibt es Streit in den Betrieben über die Zeiterfassung. Während bei Arbeiten, die per Workflow-Einsatz oder in den Werkshallen an vernetzten Maschinen gesteuert werden, jede Sekunde erfasst wird, erfolgt bei Steuerung über Zielvereinbarungen Zeitdiebstahl. Und der verstärkte Technikeinsatz geht weiter.


Mit den Folgen für die Beschäftigten und deren Bedeutung für die Gewerkschaften setzt sich die vorliegende Veröffentlichung auseinander. Die Publikation basiert auf vielen Gesprächen mit Betriebsräten und Diskussionen in Seminaren.

 

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Wir suchen AutorInnen

Call for Papers & Reports

Das isw sucht zur Verstärkung AutorInnen, die Ihre Arbeiten (z.B. Master- oder Doktorarbeiten, Buch- oder Forschungsprojekte, oder auch Seminararbeiten) im Rahmen eines Berichts bzw. Reports für einen breiten Kreis interessierter LeserInnen veröffentlichen wollen. Wir suchen AutorInnen insbesondere zu den Themen: Klima und Neoliberalismus, Reichtum und Armut, Kapitalismus- schwarz - gelb - grün, Produktivität KI, Krieg und Gewerkschaften - aber nicht nur.
Wenn Du Interesse hast, dann sende uns bitte Dein Konzept (Titel, Thema, Gliederung, evtl. theoretischer Rahmen und kurze Zusammenfassung der Ergebnisse) auf nicht mehr als drei Seiten per E-Mail an ws@isw-muenchen.de.
Wir melden uns zurück.

www.isw-muenchen.de/isw/call-for-papers-reports

 

 

 isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.
Johann-von-Werth-Straße 3
80639 München

Fon: 089/130041
Fax: 089/1689415


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