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isw Newsletter September 2024

isw Newsletter September 2024

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isw - sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.

Newsletter September 2024

Veranstaltungen

Donnerstag 7. November 2024, 19:00 Uhr
EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, Großer Saal E01, (U4/5) Theresienwiese

"Krieg und Wasser"

Matthias Gast,
Autor des isw-Report Nr. 137, Wasser. Ökosystem in Gefahr, aktiv in der Münchener Friedensbewegung referiert im Rahmen der Münchner Friedenswochen zu den Themen

  • Krieg ist eine Umweltkatastrophe
  • Besetztes Wasser in Israel/Palästina
  • Der Wasserkrieg in Burkina Faso
  • Türkei gegen die Kurden
  • Der Streit um Wasser wird zunehmen
  • mögliche Handlungsoptionen

 

Infos und Bestellmöglichkeit isw-Report Nr. 137:
https://www.isw-muenchen.de/broschueren/reports/218-report-137

isw-Broschüre "Wasser - Ökosystem in Gefahr"


 

Kommentare und Beiträge

Die Rückkehr der (Atom-) Raketen

Fred Schmid

 

Die Angst vor einem Atomkrieg in Europa wird wieder zunehmen. Millionen Menschen sind in den achtziger Jahren gegen die Stationierung atomarer Mittelstrecken-Raketen in Europa auf die Straße gegangen. Ihr Protest hatte dazu beigetragen, dass am 8. Dezember 1987 die Sowjetunion und die USA den sog. INF-Vertrag unterzeichneten. Der INF-Vertrag war bislang das einzige Abkommen, das zu einer realen Atom-Abrüstung geführt hat. Die Atomkriegs-Gefahr in Europa schien weitgehend gebannt, bis sie nach 40 Jahren gefährdet ist. Die USA stiegen einseitig aus dem INF-Vertrag; zum 1. Februar 2019 aus. Russland zog nach. Damit konnten wieder Mittelstrecken in Europa stationiert werden. Die Marschflugkörper können konventionelle wie atomare Sprengköpfe tragen. Keine deutsche Behörde kann die Bestückung überprüfen, da die Raketen auf US-Militäreinrichtungs-Geländen in Deutschland stationiert werden, auf denen deutsches Hoheitsrecht endet. Mit den neuen Raketen wird das Pulverfass Deutschland weiter hochexplosiv aufgeladen. Wann immer es in Europa zu kriegerischen Auseinandersetzungen kommen sollte, wäre Deutschland im Fokus.

 

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Diplomatie statt Waffen

Redaktion German-Foreign-Policy

 

Ohne jegliches Zutun der Bundesregierung zeichneten sich vorsichtige Bemühungen um ein Ende des Krieges in der Ukraine und um eine mögliche Friedenslösung ab. So hatte etwa der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit französischen Medien erklärt, er bestehe nicht mehr darauf, die territoriale Integrität der Ukraine „mit Waffen“ zu erkämpfen; denkbar seien stattdessen auch diplomatische Schritte. Dabei sei auch die Teilnahme russischer Delegierter an einem Friedensgipfel nicht mehr auszuschließen; und auch eine Vermittlung durch China sei nicht mehr auszuschließen. Chinas Außenminister Wang Yi war zudem vom Außenminister der Ukraine Kuleba nach mehrtägigen, als produktiv bezeichneten Gesprächen in der Volksrepublik zu einer Fortsetzung der Verhandlungen in die ukrainische Hauptstadt eingeladen worden. Beijing hat sich bislang Gesprächen, die es lediglich zum Ziel hatten, Russland zu isolieren, anstatt nach einer Friedenslösung zu suchen, konsequent verweigert. Als erster Hardliner aus dem Westen hat sich auch Finnlands Präsident Alexander Stubb für Verhandlungen ausgesprochen.

 

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Kursk und die Folgen

German-Foreign-Policy

 

Nach der Ankündigung Berlins, die Finanzmittel für die Ukraine zu begrenzen, fordert Kiew direkten Zugriff auf russisches Auslandsvermögen. Die Bundesregierung hatte vor kurzem mitgeteilt, über die bereits für Kiew verplanten Mittel hinaus keine neuen Ausgaben zur Unterstützung der Ukraine tätigen zu wollen; das Land soll nun auf Basis der Zinserträge aus den eingefrorenen Auslandsguthaben der russischen Zentralbank finanziert werden. Kiewer Regierungsangaben zufolge reicht das nicht aus; es sollen deshalb die Guthaben selbst beschlagnahmt werden. Faktisch wäre das ein Präzedenzfall für den Diebstahl fremden Staatseigentums, der weltweit Folgen hätte – wohl auch für Auslandsvermögen westlicher Staaten. Die Debatte spitzt sich auch deshalb zu, weil die Ukraine faktisch bankrott ist. Kürzlich weckten Äußerungen von Präsident Wolodymyr Selenskyj und die Entsendung von Außenminister Dmytro Kuleba nach China die Hoffnung auf einen Waffenstillstand und Wiederaufbaumaßnahmen. Aber, nach dem Angriff der Ukraine auf das russische Gebiet Kursk scheinen mögliche Verhandlungen in weite Ferne gerückt. 

 

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Panzer und Subventionen für die Konzerne statt Kindergrundsicherung

Leo Mayer

 

Die Kindergrundsicherung war als größte Sozialreform der Ampelkoalition angekündigt. Der Start der Kindergrundsicherung war für Januar 2025 geplant. Doch weder das Datum noch das Geld oder die notwendigen Stellen konnte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) durchsetzen. Die Kindergrundsicherung - einst als das größte sozialpolitische Vorhaben der Grünen gestartet - ist auf fünf Euro mehr beim Kindergeld geschrumpft. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte bei der Sommer-Pressekonferenz Ende Juli, dass die Kindergrundsicherung in dieser Legislatur nicht mehr umgesetzt werde. Nachdem anzunehmen ist, dass es keine weitere Legislaturperiode dieser Koalition geben wird, ist eine Kindergrundsicherung nicht mehr zu erwarten.

 

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Festung Deutschland 

Redaktion German-Foreign-Policy

 

Die Forderung deutscher Politiker nach dauerhaften Grenzkontrollen zur Abwehr von Flüchtlingen stößt in mehreren Nachbarstaaten auf scharfen Protest und verschärft die Konflikte innerhalb der EU. Mit großer Skepsis werden Grenzkontrollen vor allem in der Industrie beobachtet, die bei einer Verlangsamung grenzüberschreitender Lieferketten Milliardenverluste befürchtet. Bei den Kontrollen, die einige wenige reiche EU-Staaten bereits heute durchführen, lassen sich Verluste noch begrenzen, da Warentransporte in der Regel ausgenommen sind. Unklar ist jedoch, ob dringend benötigte Pendler aus Osteuropa weiterhin zur Arbeit in die Bundesrepublik fahren werden, sollten Dauerkontrollen ihre Anreise übermäßig erschweren. Dauerhafte Grenzkontrollen brechen darüber hinaus EU-Recht und erschweren es Berlin, andere Staaten unter Berufung auf EU-Normen zu disziplinieren..

 

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Rakete
Die Federal Reserve scheitert 

Michael Roberts

 

Auf der Sitzung Ende Juli verzichtete die US-Notenbank (FED) noch auf eine Senkung ihres Leitzinses von dem derzeitigen Höchststand von 5,25-5,5 %, obwohl sie feststellte, dass sich die US-Wirtschaft abkühlte, die Arbeitslosigkeit zu steigen begann und die Wirtschaftstätigkeit sich abschwächte. Das Problem für die FEDd bestand wie immer darin, einerseits die Kreditkosten hochzuhalten, um die Inflation einzudämmen, und andererseits dem Risiko entgegenzuwirken, dass die hohen Kreditkosten dazu führen, dass die Haushalte ihre Ausgaben kürzen und die Unternehmen ihre Investitionen und die Beschäftigung zurückfahren. Die Fed hat wie andere Zentralbanken in den großen Volkswirtschaften ein willkürliches und ziemlich sinnloses Inflationsziel von 2 % pro Jahr vorgegeben. Im Gegensatz zu anderen Zentralbanken hat sie jedoch ein "doppeltes Mandat", nämlich zu versuchen, die Beschäftigung und das Wirtschaftswachstum zu erhalten und gleichzeitig die Inflation zu senken. Die Fed gibt vor, dieses Mandat zu schaffen.

 

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Ökonomie der Zeit – Eine linke Kontroverse um Arbeitszeitverkürzung

Stephan Krull

 

Arbeitszeitverkürzung ist im Kommen – immer mehr Unternehmen bieten die Vier-Tage-Woche an. Es sei höchste Zeit für den nächsten Schritt, für die 28-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, für kurze Vollzeit für alle, für Arbeitszeiten, die zum sich verändernden Leben passen! Ohne Arbeitszeitverkürzung ließen sich die drängenden Probleme der Menschen heute nicht lösen, sei es die sozial gerechte Bewältigung der Klimakrise, die geschlechtergerechte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben oder die Angst vor Arbeitsplatzverlust und Abstieg, der die Menschen in die Arme der Rechten oder einfach in die Politikverdrossenheit führt. In vielen Branchen haben Arbeiterinnen und Arbeiter in diversen Befragungen den Wunsch nach kürzerer Arbeitszeit zum Ausdruck gebracht. Mehr als 80 Prozent der Vollzeitbeschäftigten befürworten die Vier-Tage-Woche.

 

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Arbeitsschutz in der Defensive: Job-Crafting statt Zeiterfassung 

Marcus Schwarzbach

 

Die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts aus dem Jahr 2022 ist eindeutig:
Unternehmen sind in der Pflicht, die Arbeitszeit der Beschäftigten zu dokumentieren.
Das ignoriert jedoch ein großer Teil der Unternehmen. Die Umfrage von SD Worx unter 18.000 Beschäftigten und unter 5.118 Unternehmensvertretern in 18 europäischen Ländern ergibt, dass in Deutschland nur bei 41 Prozent der Beschäftigten Zeiterfassung erfolgt. Die Hälfte der deutschen Befragten gibt in der Studie an, regelmäßig Überstunden zu machen. Das ist deutlich mehr als der europäische Durchschnitt mit 40 Prozent. Deshalb sind Meldungen des Ärzteblattes keine Überraschung, das die Zahl der Fehltage wegen psychischer Krankheiten  im ersten Halbjahr 2024 stark gestiegen ist. Der weitere Anstieg der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen ist nach Aussage des DAK-Vorstandschefs Andreas Storm besorgniserregend.  Er forderte Unternehmen dazu auf, sich verstärkt mit der psychischen Gesundheit ihrer Belegschaft zu beschäftigen. Um die Motivation zu erhöhen, wird zunehmend auf das Konzept des „Job Crafting“ verwiesen. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet sinngemäß „Arbeit gestalten“. Beschäftigte sollen unternehmerisch denken und in die Lage versetzt werden, das Arbeitsumfeld und die Abläufe im Job aktiv neu und für sie selbst möglichst optimal zu gestalten. Das sogenannte Job Crafting soll Mitarbeitenden weniger Frust und mehr Freude vermitteln.

 

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Ein „Mittleres Einkommen“ oder Rentabilitätsfalle?[1] 

Michael Roberts

 

In einer Veröffentlichung jüngeren Datums schlagen brasilianische marxistische Ökonomen ein Modell der wirtschaftlichen Entwicklung vor, das einerseits auf technischem Wandel, Profitrate und Kapitalakkumulation und andererseits auf institutionellem Wandel von  Politik und Regierungen beruht. Die Kombination dieser beiden Faktoren könnte die wirtschaftliche Dynamik des Aufholens oder Zurückbleibens erklären. Die Realität ist, dass im 21. Jahrhundert fast alle Länder und Bevölkerungen des so genannten „Globalen Südens“, d. h. der armen Peripherie außerhalb der fortgeschrittenen kapitalistischen Volkswirtschaften des Globalen Nordens, nicht aufholen. Diese Realität wird von Mainstream-Ökonomen und insbesondere von den Ökonomen der internationalen Organisationen wie dem IWF und der Weltbank oft geleugnet. Überraschend räumte die Weltbank in ihrem jüngsten Weltentwicklungsbericht ein, dass die meisten Volkswirtschaften des Globalen Südens die Lücke beim Pro-Kopf-Einkommen oder der Arbeitsproduktivität gegenüber den fortgeschrittenen kapitalistischen Volkswirtschaften nicht schließen. In der Vergangenheit erkannte die Bank an, dass es viele sehr arme Länder wie die afrikanischen Länder südlich der Sahara gibt, die in verzweifelter Armut verharren. Die Ökonomen der Bank waren jedoch im Allgemeinen optimistischer, während In ihrem jüngsten Bericht die Zukunft der 108 Länder mit mittlerem Einkommen“ pessimistischer einstuft.  

 

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[1] Eine "Profitability Trap" oder Rentabilitätsfalle beschreibt eine Situation, in der Unternehmen oder Investoren aufgrund einer zu starken Fokussierung auf kurzfristige Rentabilitätskennzahlen in die Irre geführt werden können. Dies kann zu Fehleinschätzungen und suboptimalen Entscheidungen führen


Marxistische Selbstverständigung. Wege des Antifaschismus  

Milan Nowak

 

Die marxistische Studienwoche, 2024 erörterte in Frankfurt Ursachen und Kampf gegen Rechtsentwicklung in EU, BRD und Amerika. Zwei akute Fragen standen im Mittelpunkt von Referaten und Arbeitsgruppen der Studienwoche, die vom 12. bis 15. August in Frankfurt am Main stattfand: Was sind die Ursachen der Rechtsentwicklung und wie können Marxisten sie nicht nur analysieren, sondern bekämpfen? Seit 2008 wird die Tagung von der Zeitschrift Marxistische Erneuerung, der Heinz-Jung-Stiftung und dem Institut für sozialökologische Wirtschaftsforschung, isw, organisiert. Neben den Analysen der internationalen Rechtsentwicklungen und den Ursachen und Dimensionen der Rechtsentwicklung hierzulande konstatierte die Studienwoche, in Anlehnung an den Faschismusforscher Reinhard Opitz, dass der Rechtsruck Ausdruck einer Integrationskrise der bürgerlichen Gesellschaft sei. Die Liaison von Kapitalismus und parlamentarischer Demokratie sei kein historischer Normalfall und  die Klassenherrschaft der Bourgeoisie an keine Staatsform gebunden. In diesem Zusammenhang erfolgte  der klare Hinweis, dass demokratische Elemente der bürgerlichen Gesellschaft von der Arbeiterbewegung erkämpft und von ihr auch verwirklicht werden.

 

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WAPE 2024 - World Association of Political Economy 

Michael Roberts

 

Anfang des Monats August fand in Athen der 17. Kongress der World Association of Political Economy statt.  Die WAPE ist eine von China geführte akademische Wirtschaftsorganisation, die sich weltweit mit marxistischen Ökonomen vernetzt. Die WAPE-Assoziation verfolgt das Ziel, alle Entwicklungen in der kapitalistischen Weltwirtschaft aus einer marxistischen Perspektive zu diskutieren. Hierzu sind marxistische Ökonomen aus der ganzen Welt eingeladen, dem WAPE beizutreten, an den Foren teilzunehmen und die angebotenen Zeitschriften zur Kenntnis zu nehmen. Der Autor bezieht sich in seiner Kommentierung auf die Foren-Themen Technologie, die Aussagen zur quantitativen politischen Ökonomie, den Ausführungen zur Thematik der Terms and Trade, den jüngsten Forschungsergebnissen zur Messung der Profitrate und zum tendenziellen Fall der Profitrate.

 

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Spendenaufruf

 

Liebe LeserInnen unserer online-Publikationen,

 

gerade in Zeiten von Wirtschaftskrise und -krieg und der sich abzeichnenden Klimakatastrophe sind die Analysen, Forschungsarbeiten und Publikationen des isw eine gute, für viele unverzichtbare Hilfe.


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Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Leserinnen und Lesern, die uns mit ihren Spenden in den vergangenen Jahren geholfen haben.
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Neuerscheinungen‍

isw report Nr. 137 "Wasser - Ökosystem in Gefahr"

isw report 137

Wasser. Ökosystem in Gefahr

Matthias Gast

 

Das Wasser, unsere Lebensgrundlage, ist in Gefahr. Bedroht wird die immer knapper werdende Ressource von vielen Seiten: Die Belastung durch die Industrie und die industrielle Landwirtschaft, überflüssigen Konsum sowie das Fracking und Umweltkatastrophen; und nicht zuletzt durch Kriege. Letzteres wird beispielhaft an Israel/Palästina, Burkino Faso und Kurdistan geschildert. Massiv verschärft wird die Situation um das Wasser durch die begonnene Klimakatastrophe.
Unter dem Wassermangel leiden die ärmeren Länder am meisten. Im Durchschnitt leben etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern mit erheblichem oder kritischem Wasserstress. Und wo Wasser knapp ist, riechen Konzerne Gewinne. Am Beispiel Nestlé schildert der Autor das schmutzige Geschäft mit dem Wasser in Afrika.
Was müsste getan werden, um die überlebenswichtige Ressource Wasser zu schützen, sorgsam zu nutzen und gerecht zu verteilen?  – dazu werden Gedanken und Anregungen insbesondere im letzten Kapitel beschrieben.

 

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wirtschaftsinfo 64

Bilanz 2023 – Ausblick 2024

isw-Redaktion

 

Die deutsche Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr schlecht entwickelt. Viele Faktoren belegen eine besorgniserregende, rückläufige Entwicklung der deutschen Wirtschaft.
 Im europäischen Vergleich ist für Deutschland als einzige größere Industrienation in entscheidenden ökonomischen Feldern ein negativer Trend festzustellen.
Die im bestellbaren Wirtschaftsinfo 64 enthaltenen Erläuterungen zur Wirtschaftsbilanz für das Jahr 2023 belegen  eine Rezession.
In 6 Einzelkapiteln – Inflation, Konjunktur, Branchenentwicklung, Arbeitslosigkeit/Beschäftigung, Ökologie/Klimaschutzpolitik, Renten – untersuchen die Autoren, wie sich die wirtschaftliche, soziale und ökologische Situation im Inflationsjahr 2023 entwickelt hat.
In weiteren Kapiteln wird die Entwicklung der Energiewirtschaft, der Chemischen Industrie und der Automobilindustrie sowie die Geld- und Zinspolitik beleuchtet.
Anschaulich aufbereitet mit zahlreichen Grafiken.
Eine Fülle von Fakten & Argumenten für die Diskussion in Betrieb, Gewerkschaft und Gesellschaft.

 

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Aktuelle Broschüren‍

Spezial 38

BRICS - Gegenpol zu G7

Fred Schmid

 

Mit hochrangigen Vertretern von über 50 Ländern und Repräsentanten internationaler Institutionen trafen sich 2023 die unter dem Namen BRICS zusammenarbeitenden Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Süd-Afrika zu ihrem 15. Gipfel in Johannesburg.


Die wichtigsten Ziele der BRICS-Länder sind, ein gemeinsames beschleunigtes Wachstum, eine nachhaltige Entwicklung und das Mitwirken beim Aufbau einer multipolaren Weltordnung bei gegenseitigem Respekt, souveräner Gleichheit und über politisch-ideologische Grenzen hinweg. Sie versuchen, alternative Institutionen aufzubauen und wollen eine Abkoppelung vom Dollar als Leitwährung erreichen.


BRICS erweist sich in vielerlei Hinsicht als ein Baustein für eine neue Weltordnung. In weniger als einem Vierteljahrhundert hat sich in der Weltwirtschaft eine erhebliche Kräfteverschiebung zu ihren Gunsten ergeben. Ihre Herangehensweise hat eine große Anziehungskraft für andere Schwellenländer. Das Interesse, dem BRICS-Staatenbund beizutreten, ist groß; der Beitritt von sechs weiteren Staaten ab 2024 wurde bereits beschlossen.


BRICS versteht sich als ein wirtschaftlich erstarkter und an Einfluss gewinnender Gegenblock zu den ökonomisch reichsten und einflussreichsten G7-Industrieländern, die sich ihrerseits als das Machtzentrum des Kapitalismus, als ein Lenkungsausschuss der freien Welt begreifen.

 

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Report 136

Die Krisen in der kapitalistischen Welt

 

Die zunehmende weltweite Exploration und Produktion von fossilen Energieträgern ist Ausdruck einer Systemkrise des fossilen Kapitalismus, die uns in beängstigendem Tempo in eine globale ökologische Katastrophe treibt.


Dokumentation der Referate des 29. isw-forums:

 

Birgit Mahnkopf:
Die Systemkrise des fossilen Kapitalismus – ihre Folgen für Natur, Wirtschaft und Politik in Europa

 

Thomas Sablowski:
Die gegenwärtige Krise des Kapitalismus und die Strategien der Herrschenden in Deutschland

 

Kathrin Gerlof:
Gesellschaftliche Gegenkräfte für einen sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft

 

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wirtschaftsinfo 63

KI, Arbeitszeit und Gewerkschaften

Marcus Schwarzbach

 

Künstliche Intelligenz (KI) sorgt weltweit für Aufsehen. Es ist belegbar: Unternehmen nutzen die Digitalisierung zum Personalabbau und zur Überwachung der Beschäftigten. KI wird zur Streichung von Arbeitsplätzen genutzt, wie z.B. der Springer-Konzern und IBM zeigen. Bei gesteigerten Gewinnen durch KI steht schon fest, wer profitiert. Eindeutige Antworten der Gewerkschaften fehlen.


Gleichzeitig gibt es Streit in den Betrieben über die Zeiterfassung. Während bei Arbeiten, die per Workflow-Einsatz oder in den Werkshallen an vernetzten Maschinen gesteuert werden, jede Sekunde erfasst wird, erfolgt bei Steuerung über Zielvereinbarungen Zeitdiebstahl. Und der verstärkte Technikeinsatz geht weiter.


Mit den Folgen für die Beschäftigten und deren Bedeutung für die Gewerkschaften setzt sich die vorliegende Veröffentlichung auseinander. Die Publikation basiert auf vielen Gesprächen mit Betriebsräten und Diskussionen in Seminaren.

 

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Wir suchen AutorInnen

Call for Papers & Reports

Das isw sucht zur Verstärkung AutorInnen, die Ihre Arbeiten (z.B. Master- oder Doktorarbeiten, Buch- oder Forschungsprojekte, oder auch Seminararbeiten) im Rahmen eines Berichts bzw. Reports für einen breiten Kreis interessierter LeserInnen veröffentlichen wollen. Wir suchen AutorInnen insbesondere zu den Themen: Klima und Neoliberalismus, Reichtum und Armut, Kapitalismus- schwarz - gelb - grün, Produktivität KI, Krieg und Gewerkschaften - aber nicht nur.
Wenn Du Interesse hast, dann sende uns bitte Dein Konzept (Titel, Thema, Gliederung, evtl. theoretischer Rahmen und kurze Zusammenfassung der Ergebnisse) auf nicht mehr als drei Seiten per E-Mail an ws@isw-muenchen.de.
Wir melden uns zurück.

www.isw-muenchen.de/isw/call-for-papers-reports

 

 

 isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V.
Johann-von-Werth-Straße 3
80639 München

Fon: 089/130041
Fax: 089/1689415


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