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Die große Illusion: Wie Aufrüstung Deutschlands Deindustrialisierung beschleunigtIngar Solty
Regierung, Ökonomen und selbst Gewerkschaften versprechen Jobs und Wachstum durch Panzer und Raketen. Doch was wie Rettung klingt, treibt tatsächlich die Deindustrialisierung voran: Milliarden fließen in „tote Konsumtion“, zivile Produktion wird verdrängt, Innovation blockiert. Statt Wohlstand entsteht Abhängigkeit – und ein militärisch-industrieller Komplex, der Deutschland langfristig ärmer macht. Aufrüstung als Konjunkturprogramm? Ein teurer Mythos.
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Merz’ rassistische Ablenkung hat TraditionKerem Schamberger
Friedrich Merz spricht vom “Problem im Stadtbild” – und entfacht damit eine Debatte, die längst Tradition hat: Rassistische Stereotype sollen Empörung erzeugen, damit sich Unzufriedenheit nicht gegen stagnierende Wirtschaft, soziale Kürzungen oder marode Infrastruktur richtet, sondern gegen Migrantinnen und Migranten auf öffentlichen Plätzen. Während die Bundesregierung Armut verschärft und Sicherheit verspricht, indem sie Geflüchtete als Bedrohung inszeniert, wird die tatsächliche Krise ausgeblendet: Eine Politik, die soziale Ungleichheit produziert – und sie dann mit rassistischen Ablenkungsmanövern legitimiert.
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Wirtschaftliche Stagnation in DeutschlandWilly Sabautzki
Deutschlands Wirtschaft tritt auf der Stelle – und das nicht erst seit gestern. Seit 2024 reiht sich ein Nullwachstum ans nächste, während Industrie, Exporte und Investitionen straucheln. Doch die Stagnation ist mehr als ein politisches Versagen: Sie offenbart die inneren Widersprüche eines Systems, in dem sich Kapital anhäuft, aber kaum noch profitabel investieren lässt. Hohe Energiekosten, soziale Spaltung, Militarisierung des Haushalts und globale Konkurrenz verschärfen die Krise weiter. Die deutsche Volkswirtschaft steckt damit nicht in einer kurzfristigen Schwächephase, sondern in einem strukturellen Stillstand des Kapitalismus – mit absehbar tiefgreifenden Folgen für Wohlstand, Arbeit und Verteilung.
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Xinjiang: Boomregion nach erfolgreichem Kampf gegen TerrorismusWolfgang Müller
Xinjiang gilt im Westen als Ort von Unterdrückung – doch die Realität vor Ort zeigt ein komplexeres Bild. Investitionen, mehrsprachige Bildung, religiöse Vielfalt und wirtschaftlicher Aufschwung prägen heute die Boomregion im äußersten Westen Chinas. Nach Jahren islamistischer Anschläge und separatistischer Gewalt setzt Peking auf Stabilisierung durch Ausbildung, Infrastruktur und Entwicklung – mit bemerkbaren Erfolgen.
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Die Ostseeregion – tausend Jahre Kriege ohne EndeDetlef Bimboes
Die Ostsee war über Jahrhunderte Schlachtfeld – und droht es wieder zu werden. Vom Deutschen Orden über Schweden, Polen-Litauen und das Zarenreich bis zu Napoleon und den Weltkriegen: Die Region ist geprägt von Machtkämpfen, Blockaden und immer neuen Feindbildern. Heute rückt Russland erneut als Hauptgegner ins Zentrum, während Historie selektiv verklärt und für Aufrüstung und Konfrontation instrumentalisiert wird.
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report 142 Kapitalistische Konkurrenzwirtschaft: Von der Ideologie des optimalen Gleichgewichts zur Realität der sozialen und ökologischen ZerstörungDie kapitalistische Gesellschaft hat der Welt in historisch sehr kurzer Zeit massenhaft Reichtum und gleichzeitig auch massenhaft Überlebensprobleme beschert. Lösungen können offensichtlich nur in einer riesigen gemeinsamen koordinierten Anstrengung gelingen. Der Report diskutiert, warum die Chancen dafür in einer Marktwirtschaft, die Egoismus, Konkurrenzdenken und Ausbeutung forciert, so schlecht sind.
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report 141 Weltordnung im Umbruch Interessenskonflikte, Wendepunkte, Neue Bündnisse
In isw-report 141 dokumentieren wir die Vorträge des 30. isw-forums
Frank Deppe: Der neue Kalte Krieg. Der Kampf um die globale wirtschaftliche und politische Macht Katja Maurer: Der globale Süden und seine zunehmende politische Bedeutung Peter Wahl: Neue Bündnisse und Gegenbewegungen zur westlich dominierten Globalisierung
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report 140 Die "Zeitenwende" und der Militär-Industrie-Komplex
In isw-report 140 untersucht Fred Schmid den Militär-Industrie-Komplex und seine Wirkungen am Beispiel Deutschlands.
Der MIK ist ein Machtkonglomerat aus Rüstungsindustrie, Militär-Establishment, reaktionärer Politik und militärischer Staatsbürokratie. Die Politik, insbesondere die Kalten Krieger und deren Institutionen, die für Rüstung und Militär zuständigen Stellen gehören zu den Treibern für Hochrüstung und Kriegsvorbereitung.
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