spezial 2

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Stahl-Monopoly

Fred Schmid

18 Seiten, November 1991

Vergriffen, aber als Download verfügbar

Die Stahlindustrie wird häufig zu den “alten Industrien” gezahlt. Doch die Stahl- und Metallindustrie ist unentbehrlich für moderne Volkswirtschaften. “Denn von Qualität, Preiswürdigkeit und problemloser Verfügbarkeit der Metallwerkstoffe hängt in hohem Maß die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstärke der metallverarbeitenden Sektoren ab, deren Anteil am Verarbeitenden Gewerbe bei rund 50 Prozent liegt. Ohne die kundenorientierten Neuentwicklungen der klassischen Werkstoffbranchen ist die Expansion der modernen High-TechIndustrien undenkbar” (Wirtschaftswoche Handbuch 1991, S. 108).

Umgekehrt ist die Stahlgewinnung und -Verarbeitung eines der Hauptanwendungsfelder moderner Technologien, insbesondere der Mirkoelektronik und EDV. Stahl gilt zugleich als einer der ökologisch verträglichsten Werkstoffe, mit einer sehr hohen Recycling-Fähigkeit. Hoesch beispielsweise beabsichtigt einen eigenen Gechäftsbereich Rohstoffe/Recycling aufzubauen. Gemessen an der Rohstahlerzeugung nimmt die Bundesrepublik Platz 3 in der westlichen Welt ein (1991 42 Mio. Tonnen, 180.000 Beschäftigte in Westdeutschland). Als reine Stahlerzeuger aber haben die deutschen Montankonzerne nur Mittelplätze in der Weltrangliste dieser Branchen inne. Lediglich Thyssen deckt die gesamte Produktionspalette eines klassischen Stahlerzeugers ab. Es ist zugleich der einzige Konzern mit wirklich internationalen Dimensionen.

  1. Zur Struktur der deutschen Stahlindustrie
  2. Droht eine neue Strukturkrise?
  3. Große Koalition von Industriekapital, Banken und Staat zur Neuordnung der Stahlindustrie
  4. Vernichtung von Arbeitsplätzen – Gefahr von Standorten

Schlagwörter

Industrie Stahl
 
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