spezial 16

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ENRON. Pleite von Wall Street und Washington

Conrad Schuhler

22 Seiten, Mai 2002

Vergriffen, aber als Download verfügbar

Nicht der 11.9.2001, sagen Experten wie der Harvard-Ökonom Paul Krugman, sondern der 2.12.2001 werde sich als der größere Wendepunkt in der US-Gesellschaft herausstellen. Denn am 2.12.01 angemeldete Konkurs von Enron, des siebtgrößten Konzerns der USA, der noch im Jahr zuvor mit seinen 22.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 110 Milliarden Dollar und einen Profit von einer Milliarde Dollar erzielte, dokumentiert nicht nur den Offenbarungseid der zuvor als Stars der US-Wirtschaft gefeierten Enron-Manager – er stellt die Funktionsweise des modernen Kapitalismus überhaupt in Frage. Denn Enron ist ein hundertprozentiges Produkt des Neoliberalismus, groß geworden im Gefolge von Deregulierung und Privatisierung. Enron ist ein Synonym für die Allianz von Politik und großem Geld, für das Zusammenspiel von Börse, Banken und Wirtschaftsprüfern. Die Fallstudie Enron zeigt, was Belegschaften und Kleinaktionäre von dem Konzept des Shareholder Value, und was die Völker der Armen Welt von solcher Art von Globalisierung zu erwarten haben.

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