cropped-logo[2]

Kommentare & Beiträge

Conrad Schuhler: G7 – Globales Regime der Reichen Welt

G7 – Globales Regime der Reichen Welt
Die G7-Länder, eine Gruppe von sieben führenden Wirtschaftsnationen des „Westens“ – USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Kanada – treffen sich zusammen mit Vertretern der EU jährlich, um globale Fragen im Interesse der Reichen Welt anzugehen und in ihrem Sinn zu lösen. Dieses Jahr ist, wie sieben Jahre zuvor, die deutsche Regierung der Gastgeber und Schloss Elmau der Ort der Tagung.

Fünf Schwerpunkte hat die Bundesregierung der Tagung vorgegeben, in denen „Fortschritte“ erzielt werden sollen: Für einen nachhaltigen Planeten – Wirtschaftliche Stabilität und Transformation – Ein gesundes Leben – Investitionen in eine bessere Zukunft – Ein Starkes Miteinander.

Eine Prüfung der propagierten Ziele ergibt, dass die G7-Länder keine Lösung der globalen Probleme zur Hand haben – sondern dass sie selbst das Problem sind. Eine weiterführende Analyse erscheint demnächst auf unserer Website.

Zum Artikel

Walter Listl: Oxfam-Bericht: Pandemie-Folgen und steigende Preise befeuern Ungleichheit

Oxfam-Bericht: Pandemie-Folgen und steigende Preise befeuern Ungleichheit
Die Entwicklungsorganisation OXFAM berichtet parallel zum Weltwirtschaftsforum in Davos in ihrem jüngsten Bericht, dass die Pandemie, die Klimakrise, aber auch der Krieg in der Ukraine zu steigenden Lebensmittelpreisen und damit zu einer Verschärfung der Hungerkrise in vielen Ländern führen wird. Der Bericht illustriert, wie obszöne Krisengewinne und zunehmende soziale Ungleichheit Hand in Hand gehen. So sei das Gesamtvermögen der während der Pandemie angewachsenen Anzahl der Milliardärinnen auf 12,7 Billionen Dollar angewachsen. Die ansteigenden Preise in den Wirtschaftssektoren Lebensmittel, Pharma, Transport, die sich vergrößernde Kluft der Einkommen zwischen Männern und Frauen sind Belege für die wachsende soziale Ungleichheit in Europa und der ganzen Menschheit. Sie sind die Folge kapitalistischer und imperialer Macht- und Eigentumsverhältnisse.

Zum Artikel

Willy Sabautzki: Kann Umverteilung das Problem Armut/Reichtum lösen?

Kann Umverteilung das Problem Armut/Reichtum lösen?
Gewerkschaftliche und arbeitssoziologische Analysen bestätigen die sich mit rasanter Geschwindigkeit verändernden Lebens- und Arbeitsbedingungen. Unternehmerische Programme des Regierens trachten nach Steigerung von Arbeitsleistung, schneller Wertschöpfung und Steigerung der Effizienz in den Unternehmen. Die verschärften Vorgaben für die Leistungserbringung sind Ausdruck betriebspolitischer Veränderungsprozesse und Umbrüche, die sich in zunehmenden Stressauswirkungen, körperlichen Belastungen und Krankheitssymptomen bei den Beschäftigten niederschlagen. Massiven Einschnitte in der Arbeitswelt sind Ausdruck kapitalistischer Arbeitsorganisation, die sich durch die Corona- Seuche weiter verschärft haben. Ein Abwälzen der Krisenkosten auf die Beschäftigten und RentnerInnen gilt es zu verhindern, um der Schieflage zwischen Arm und Reich Einhalt zu gebieten. Es bedarf großer Anstrengungen gerade von Seiten der Gewerkschaften, dem erforderlichen Umbau der Wirtschaft mit einer grundsätzlichen Veränderung der kapitalistischen Produktionsweise die Richtung zu weisen.

Zum Artikel

Helmut Selinger: Wir brauchen eine globale, kooperative Verständigung auf eine radikale „Friedensökonomie“, um den Klimawandel zu bekämpfen, keine militaristischen Aufrüstungs- und Kriegsorgien.

Wir brauchen eine globale, kooperative Verständigung auf eine radikale „Friedensökonomie“, um den Klimawandel zu bekämpfen, keine militaristischen Aufrüstungs- und Kriegsorgien.
Dies umso dringender, nachdem der neue Teilbericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) wiederholt auf die bedrohlichen Fakten des anthropogenen Klimawandels, eines „Krieges“ gegen die Natur verweist. Die Welt steht heute vor dem Scherbenhaufen der internationalen Klimapolitik mit der Aussicht, dass das verbleibende globale CO2-Budget, um das 1,5 °C- Ziel von Paris mit 83 % Wahrscheinlichkeit einzuhalten, bereits Ende 2027 auf der Erde komplett ausgeschöpft ist.
Der IPCC-Bericht bewertet die Fortschritte bei der Begrenzung von Emissionen und erörtert das Spektrum an verfügbaren Minderungsoptionen in Energiesystemen und Sektoren wie Städten, Land- und Forstwirtschaft, Landnutzung, Gebäude Verkehr und Industrie.

Zum Artikel

Conrad Schuhler: USA-BRD: Deutschland ist erster Adjutant der Supermacht USA

USA-BRD: Deutschland ist erster Adjutant der Supermacht USA
Deutschland ist intensiver als jedes andere Land in die Weltwirtschaft eingebunden. Fast neun Zehntel des Bruttoinlandproduktes fallen für Deutschland auf Exporte/Importe. Deutschland ist wie kein anderes Land der Erde bei seinem wirtschaftlichen Fortkommen abhängig vom Zustand der internationalen Beziehungen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ergibt sich für Deutschland das Dilemma, dass es zunehmend mit Ländern Handel betreibt, die in Distanz oder auch in offenem Konflikt mit dem eigenen Block, dem US-Block stehen. Länder in Asien, darunter insbesondere China, gewinnen zunehmend an Bedeutung für deutsche Importe. Dennoch bleibt die Handels-nation Deutschland eng verwoben mit den am weitesten fortgeschrittenen Ländern des kapitalistischen Westens. Es könnte eine eigenständige größere Rolle spielen, wenn es nicht auf vielfältige Weise in das globale Regime der USA eingewoben wäre.

Zum Artikel

Leo Mayer: Rheinmetall: Sieger im Ukraine-Krieg

Rheinmetall: Sieger im Ukraine-Krieg
Die seit Jahren ansteigenden Rüstungsausgaben, der Ukraine-Krieg und die Ankündigung neuer Aufrüstungsprogramme bescheren den Aktionären des größten Rüstungskonzerns Rheinmetall satte Dividenden-zahlungen. In den nächsten 5 Jahren wird eine Wertsteigerung der Aktie von vormals 2,00 € auf bis zu 7,00 € erwartet. Insbesondere das 100-Milliarden-Euro Sonderbudget für die Bundeswehr wird bei Rheinmetall die Kasse klingeln lassen. Dass Deutschland in Zukunft die Nato-Vorgabe, der zufolge Mitgliedsstaaten mindestens zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Rüstung ausgeben sollten, einhalten will, eröffnet für Rheinmetall eine “neuen Ära der Verteidigungspolitik”. Zuletzt hat nach Aussagen der Konzernleitung der Bund pro Jahr 2 Milliarden Euro an Rheinmetall überwiesen, Der NATO-Vorgabe zufolge wird auch Deutschland 2% der Jahreswirtschaftsleistung für Rüstung ausgeben, was für Rheinmetall mindestens eine Verdoppelung der Zuwendungen durch die Bundesregierung bedeutet.

Zum Artikel

Aktuelle Hefte

report 128

rep128
Der wahre Bertelsmann-Konzern
Jörg Becker
Umfang: 32 Seiten
Preis: 3,50 €


Als Buchverlag gegründet, hat sich Bertelsmann im Laufe der Zeit zu einem international agierenden Konzern mit unzähligen Tochterfirmen entwickelt, der Bücher, Zeitschriften, Tonträger und TV-Soap-Serien produziert. Die Tochtergesellschaft Arvato besitzt und organisiert Dienstleistungszentren, Call-Center und IT-Systeme. Der Autor Prof. Dr. Jörg Becker analysiert die Entwicklung des Konzerns, sein Agieren in den USA, der VR China und in Südamerika sowie seine Aktivitäten in Steueroasen. Ein Kapitel widmet sich der Bertelsmann-Stiftung und ihrem industriellen Lobbyismus, ein weiteres den Arbeitskämpfen im Konzern.

Zum Heft

wirtschaftsinfo 60

Info60
Bilanz 2021 - Ausblick 2022
isw-Redaktion
Umfang: 56 Seiten
Preis: 5,00 €


In 13 Einzelkapiteln – Arbeitslosigkeit/Beschäftigung, Armut, Außenwirtschaft, BIP/Wachstum/Inflation, Einkommensverteilung, Finanzmärkte, Gewinne/Dividenden, Öffentliche Haushalte, Renten, Reichtum/Vermögen, Ökologie/Wachstum – untersuchen die Autoren, wie sich die wirtschaftliche, soziale und ökologische Situation im zweiten Pandemiejahr 2021 entwickelt hat. Ein zusätzliches Kapitel widmet sich der Pharmaindustrie.
Anschaulich aufbereitet mit zahlreichen Grafiken. Eine Fülle von Fakten & Argumenten für die Diskussion in Betrieb, Gewerkschaft und Gesellschaft.

Zum Heft

report 126

rep126
Digitaler Kapitalismus
Mandy Tröger


Umfang: 32 Seiten
Preis: 3,50 €


Im digitalen Raum wird Kommunikation zunehmend durch Daten gestaltet, die wir als Nutzer*innen zur Verfügung stellen und auf deren Nutzung haben wir wenig Einfluss haben.

Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts. Im globalen Wettlauf um neue Märkte zieht sich die Markt- und Datenmacht der GAFAM-Unternehmen (Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft) durch alle Bereiche des politischen und sozialen Lebens. Sie findet Ausdruck im Einfluss dieser Unternehmen auf politische Entscheidungsprozesse und Datenschutzregularien, auf sich ändernde Konzepte von Arbeit sowie in Debatten zur Zukunft des Journalismus.

isw-report 126 bietet eine historisch-kritische Analyse dieser neuen Datenmärkte sowie der neuen Monopole globaler Technologiekonzerne, die diese Märkte weitgehend bestimmen, beleuchtet ihre Unternehmensgeschichte, ihre Marktstrategien, ihre Lobbyarbeit und ihre gesellschaftliche Einflussnahme.

Zum Heft

spezial 35

Spez35
Blackbox Gewinneinkommen
Franz Garnreiter


Umfang: 28 Seiten
Preis: 3,00 €


Über Gewinneinkommen weiß man aus der Statistik der Volkswirtschaft fast nichts: Pro Branche kennt man lediglich den "Betriebsüberschuss einschließlich Selbständigen-Einkommen" und für die Gesamtwirtschaft auch die Gesamtsumme der "Unternehmens- und Vermögenseinkommen".
isw-spezial 35 versucht, etwas Licht in diese wenigen statistischen Angaben zu bringen: die Entstehung der Gewinne in den verschiedenen Branchen wird dargestellt, ihre zeitliche Entwicklung eingeschätzt, das Selbständigen-Einkommen wird von der reinen Kapitalrendite abgegrenzt und die Verwendung der Gewinneinkommen wird skizziert.
Seit einigen Jahren steigt die gesamtwirtschaftliche Lohnquote fast kontinuierlich und die Profitquote sinkt entsprechend. Diese Detailanalyse zeigt aber, dass das Sinken der Profitquote keineswegs auf eine Schwächung der Kapitalseite hinweist.

Zum Heft

isw-Veranstaltungen/isw-Beteiligungen

07.06. Der wahre Bertelsmann-Konzern

rep128
Datum: Dienstag, 07. Juni 2022, 18:00 Uhr

Ort: Zoomkonferenz (Meeting-ID: 819 0106 0109)

Der Autor des gleichlautenden isw-Reports referiert zu der Entwicklung des Konzerns, sein Agieren in den USA, der VR China und in Südamerika sowie seine Aktivitäten in Steueroasen.

Er beantwortet die Frage, wie sich der Konzern politisch aufstellt, wie er über die Bertelsmann-Stiftung und ihrem industriellen Lobbyismus wirkt und er berichtet zu den erfolgten Arbeitskämpfen im Konzern.
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren unsere Einnahmen, die wir normalerweise an Informationsständen bei Veranstaltungen, Demonstrationen etc. erzielen, im vergangenen Jahr völlig weggebrochen.

Nun zeichnet sich ab, dass sich dieser Zustand auch in diesem Jahr fortsetzen wird. Damit fehlt uns weiterhin eine wichtige Einnahmequelle. Um unsere Arbeit in gewohnter Qualität fortsetzen zu können, sind wir deshalb mehr denn je auf Spenden angewiesen.

Zum Spendenaufruf
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren unsere Einnahmen, die wir normalerweise an Informationsständen bei Veranstaltungen, Demonstrationen etc. erzielen, im vergangenen Jahr völlig weggebrochen.

Nun zeichnet sich ab, dass sich dieser Zustand auch in diesem Jahr fortsetzen wird. Damit fehlt uns weiterhin eine wichtige Einnahmequelle. Um unsere Arbeit in gewohnter Qualität fortsetzen zu können, sind wir deshalb mehr denn je auf Spenden angewiesen.

Zum Spendenaufruf
facebook youtube 
Email Marketing Powered by MailPoet