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In der jüngsten Buchveröffentlichung von Carolin und Christoph Butterwegge „Kinder der Ungleichheit“ (Frankfurt, 2021) recherchieren und analysieren die beiden Autoren, wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt:

„Seit der Jahrtausendwende sehen wir mit wachsender Sorge, wie sich in unserer Gesellschaft ein Problem immer mehr verschärft: Die junge Generation spaltet sich in arme Kinder einerseits sowie
wohlhabende und reiche Kinder andererseits. Während junge Menschen aus 'gutbürgerlichen'
Familien beste Startchancen und Aussichten auf eine Führungsposition in der zunehmend globalisierten Wirtschafts- und Finanzwelt haben, bleiben Gleichaltrigen aus sozial benachteiligten Familien diese Möglichkeiten versagt. Die Covid-19-Pandemie hat die ökonomische und soziale Zerklüftung der jungen Generation zuletzt enorm verstärkt. Zugleich sind vielen Menschen die extrem unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern aus sozial benachteiligten und Kindern aus wohlhabenden Familien stärker bewusstgeworden. Schließlich zeigen sich diese Unterschiede in sämtlichen Lebensbereichen: der Gesundheit, den Wohnbedingungen, den Bildungschancen, kultureller Betätigung sowie beruflichen Aufstiegs und politischen Beteiligungsmöglichkeiten.“

Prof. Dr. Butterwegge referiert, neben anderen ReferentInnen, beim diesejährigen isw-forum zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die sich verschärfende Ungleichheit:
  • Das Virus der Ungleichheit
  • Ungleichheit als Strukturelement der Klassengesellschaft
  • Der GroKo-Armutsbericht, eine „Schönfärberei“
Datum: 02. Oktober 2021 | Uhrzeit: 13 bis 18 Uhr | Mehr zur Veranstaltung | Link für Onlineteilnahme

Kommentare & Beiträge

Kerem Schamberger: Zur aktuellen Situation in Afghanistan

Zur aktuellen Situation in Afghanistan
Der Westen und sein imperialistischer Interventionskrieg sind die Ursache für den erneuten Aufstieg der Taliban. Auch die EU und Deutschland waren damals maßgeblich daran beteiligt, also müssen die Leute nun wenigstens das Recht haben, hierherzukommen! Einer Luftbrücke ist zuzustimmen, um all die Menschen, die nun in ihrem Leben bedroht sind, nach Europa zu holen. Die Menschen in Afghanistan wurden im Stich gelassen, weil die Parteien in der Bundesregierung sich kurz vor den Bundestagswahlen nicht vorwerfen lassen wollten, auch nur einen Geflüchteten mehr als nötig aufzunehmen. Dass die „Ortskräfte“ jetzt im Stich gelassen werden, macht erneut deutlich: Dem Westen ging es in Afghanistan nie um die Menschen, sondern um strategische Interessen, um Vorherrschaft auf dem eurasischen Schachbrett. Gleichzeitig muss man festhalten, dass der Westen und die NATO als politische Faktoren in Zentralasien mit der jetzigen Entwicklung nun abgedankt haben. Die unilateral auf die USA ausgerichtete Weltordnung ist zu Ende. Und der Versuch, sie mit ökonomischem Druck oder militärischer Gewalt wiederherzustellen, ist dazu verurteilt, unter großen menschlichen Opfern zu scheitern.

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Willy Sabautzki: Realitätscheck des Weltklimarats: Globale Erderwärmung mit unumkehrbaren Folgen

Realitätscheck des Weltklimarats: Globale Erderwärmung mit unumkehrbaren Folgen
Der 6. Statusbericht des Weltklimarates, IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) kommt zu dem Schluss, dass sich die Erde bis heute so stark erwärmt hat, dass die Temperatur des Planeten wahrscheinlich über die im Pariser Klimaabkommen empfohlenen Grenzen hinaus ansteigen wird. Es sei eindeutig, dass der Klimawandel auf durch Menschenhand erzeugte Aktivitäten zurückzuführen sei und wir bereits heute rund um den Globus beobachten können: Hitzewellen und Höchsttemperaturen, überschwemmungsartige Niederschläge in vielen Gebieten einschließlich Europa, ausgedehnte Dürreperioden in weiteren Gebieten, heftige tropische Wirbelstürme und Hurrikane, klimatische Sonderzellen mit örtlich begrenzten Starkregenfällen, das Verschwinden von Meereis und das Schmelzen von Schneedecken und des Permafrosts Die Auswirkungen der Erderhitzung schlagen sich insbesondere in wirtschaftlich benachteiligten Ländern durch Hunger und Armut nieder.
Die Art und Weise, wie die Nationen Energie und Nahrungsmittel produzieren und wie sie Menschen und Güter transportieren, muss sofort grundlegend geändert werden.

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Leo Mayer: Der Globus brennt

Der Globus brennt
Die immer häufiger und stärker auch auf Europa treffenden Katastrophen sind nur der Anfang des globalen Klimawandels, der zum Zündstoff wird für neue Konflikte um Wasser, Boden und andere Ressourcen, vor allem im Globalen Süden. Sie werden Treibstoff sein für bestehende Konflikte weltweit, auch für Migrationsbewegungen. Fast 31 Millionen Menschen wurden im letzten Jahr von Naturkatastrophen vertrieben, meist im eigenen Land. ihre Häuser verlassen. Die Toten im Zusammenhang mit den Katastrophen im Globalen Süden sind vielfach ungezählt.

Der Nachhaltigkeitsforscher Professor Jem Bendell an der University of Cumbria in Großbritannien warnt seit Jahren n, "dass es zu spät ist, den unkontrollierten Klimawandel zu stoppen" und dass "wir uns auf zerstörerische und unkontrollierbare Ausmaße des Klimawandels zubewegen, die Hunger, Zerstörung, Bevölkerungswanderungen, Krankheiten und Krieg mit sich bringen werden".

In ihrem Artikel "Imperialismus im Anthropozän- die ausrottende Phase des Kapitalismus" betonen die Autoren John Bellamy Foster, Hannah Holleman und Brett Clark, dass der Klimawandel eine planetarische Angelegenheit sei und einen globalen Aufstand der Menschheit erfordert, um die kapitalistische Machtstruktur zu überwinden, die versucht, das fossile Brennstoffsystem und das gegenwärtige System der maximalen Umweltzerstörung und menschlichen Ausbeutung endlos zu verfestigen.

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Marica Di Pierri: Der Berg kreißte und gebar eine Maus

Der Berg kreißte und gebar eine Maus
Nach vier Arbeitstagen, von denen zwei von den Umweltministern der G20-Länder bestritten wurden, endete der Umwelt-, Klima- und Energiegipfel in Neapel. Die 20 am meisten industrialisierten Volkswirtschaften verschwendeten keine Zeit, um in diesem von Klimakatastrophen heimgesuchten Sommer die x-te Demonstration einer Blindheit zu liefern, deren sehr hoher Preis in Form von Menschenleben und Umweltzerstörung bezahlt wird. Auf die G20-Länder entfallen mehr als 80 % des weltweiten BIP, 60 % der Weltbevölkerung und rund 75 % der globalen Treibhausgasemissionen. Im Abschlussdokument der Neapel-Konferenz wird auf eine Einigung zur Zielerreichung des Klimazieles von 1,5°C-Grad und das Datum für den Ausstieg aus der Kohle verzichtet.

Die Diskrepanz zwischen Wort und Tat kennzeichnet die Klimagovernance seit über dreißig Jahren. Dreißig Jahre sind nun verloren im Wettlauf gegen die Zeit, um den schlimmsten Notfall einzudämmen, der jemals das Schicksal aller Länder und Völker des Planeten bedroht hat.

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Wilfried Schreiber: Russland und die europäische Sicherheit

Russland und die europäische Sicherheit
In einer isw-online Veranstaltung bringt der Friedensforscher Wilfried Schreiber Denkanstöße in die friedenspolitische Debatte ein, die auch in linken Kreisen zu unterschiedlichen Einschätzungen führt. Das Verhältnis des transatlantischen Westens zu Russland, zu seinem großen Nachbarn im Osten gilt seit dem Beginn der Blockkonfrontation und des Kalten Krieges als Schlüsselproblem für die europäische Sicherheit.

Nicht erst seit der sogenannten Ukrainekrise im Jahr 2014 ist die Haltung zur Russischen Föderation in Deutschland auch im linken Spektrum und in der Friedensbewegung ambivalent. Der transatlantische Westen hat seinen alleinigen Führungsanspruch in der Welt nie aufgegeben. Zur Durchsetzung dieses Anspruchs braucht er die NATO und zu deren Rechtfertigung moralisch geprägte Feindbilder – darunter insbesondere das Feindbild Russland. Die Verabsolutierung des Wertesystems des Westens trägt in der Außenpolitik Deutschlands und der EU missionarischen Charakter und einen neokolonialistischen Anspruch. Die russische Föderation Anfang des 21. Jahrhunderts drei politische Vorstöße unternommen, um eine gesamteuropäische Friedensordnung auf den Weg zu bringen.

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Jan Pehrke: Der große Knall – Sechs Tote bei Chemie-Unglück

Der große Knall – Sechs Tote bei Chemie-Unglück
Auf dem Gelände des Leverkusener Chemparks ereignete sich am Morgen des 27. Juli eine Explosion, die sieben Menschen-Opfer und 31 zum Teil Schwerverletzte forderte. Die Detonation ereignete sich in dem Tanklager der Sondermüll-Verbrennungsanlage, in dem nicht nur die Produktionsrückstände von Chemie„park“-Firmen wie BAYER, COVESTRO oder LANXESS, sondern auch externer Unternehmen gesammelt werden, ehe sie in die Brennöfen kommen. Der hochgegangene Tank enthielt nach Angaben des Chempark-Betreibers CURRENTA 14 Kubikmeter phosphor- und schwefelhaltige Substanzen, die aus der Agrochemie-Produktion stammen. Im Jahr 1994 bekundete der damalige Vorstandsvorsitzende auf der Hauptversammlung der BAYER AG, Chemie-Anlagen keine Schokoladen-Fabriken“ und insofern hätten Anwohner*innen und Beschäftigte die Risiken und Nebenwirkungen dieser Art der Produktion als Schicksal hinzunehmen.

Gegen schärfere Sicherheitsvorschriften setzte sich BAYER stets mit allen Mitteln zur Wehr. So gelang es dem Konzern etwa, den nordrhein-westfälischen Abstandserlass, der nach mehreren Beinahe-Katastrophen keine gefährlichen Fertigungsstätten in der Nähe von Wohngebieten mehr zulassen wollte, zu verwässern. Zur genauen Unfall-Ursache weiß der Chempark-Betreiber noch nichts zu sagen. Die Untersuchungen laufen noch, heißt es. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat unterdessen Ermittlungen gegen unbekannt wegen Verdachts auf fahrlässige Tötung und fahrlässiges Herbeiführen einer Sprengstoff-Explosion aufgenommen.

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Georgina González: Kuba: "Natürlich gibt es viele aufgestaute Bedürfnisse und Widersprüche, aber Hass ist kein Bedürfnis und keine Notwendigkeit".

Kuba: "Natürlich gibt es viele aufgestaute Bedürfnisse und Widersprüche, aber Hass ist kein Bedürfnis und keine Notwendigkeit".
Die Direktorin des Instituto de Filosofía de Cuba (Philosophisches Institut Kubas), Georgina Alfonso González beleuchtet die kritischen Momente und Herausforderungen der kubanischen Revolution im 21. Jahrhundert. Es ist eine kritische Reflexion über die aktuelle gesellschaftspolitische Situation nach den Protesten vom 11. Juli des Jahres in verschiedenen Teilen von Cuba. Was in jenen Tagen in Kuba passiert ist, habe direkt mit der Verschärfung der Blockade zu tun, weil die US-Regierung die interne Situation, die mit der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Krise zusammenhängt, ausnutze und andere härtere Maßnahmen vorantreibe. Dadurch würden einer Umsetzung möglicher Alternativen einen tödlichen Schlag versetzt werden. Das kubanische Volk sei von der schändlichen imperialistischen Umklammerung mit mehr als sechzig Jahren Embargo, neunundzwanzig Jahren Anwendung des Torricelli-Gesetzes und seit einem Jahr Anwendung des Helms-Burton-Gesetzes betroffen.

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Willy Sabautzki: Zwischenbilanz China - aktuelle Wirtschaftsdaten zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt

Zwischenbilanz China - aktuelle Wirtschaftsdaten zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt
Auch die chinesische Volkswirtschaft verzeichnet durch die Corona-Pandemie einen außergewöhnlichen Wachstumsverlauf mit Merkmalen von besonderer Bedeutung für die Weltwirtschaft. Die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) beträgt in China im 1. Quartal 2021 18,3 Prozent. In der Tat ging das Land bisher gestärkt aus der Corona-Pandemie hervor und konnte seine globale Rolle weiter ausbauen. Sein Anteil am Weltexport stieg innerhalb eines Jahres von 13,2 auf 14,7 Prozent, laut den Angaben der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development), oder auch an der Fortune-500-Liste der weltweit umsatzstärksten Unternehmen. Im Jahr 2020 wurden mit 129 Firmen erstmals mehr chinesische als amerikanische Firmen (121) in dieser Liste aufgeführt. Zum Vergleich: Nur 27 deutsche Unternehmen schafften es auf diese Liste.
Das von isw-Autoren in vielen Artikeln in der Vergangenheit vorgetragene Plädoyer für einen sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft, eine Dekarbonisierung der Wirtschaft, eine Abkehr von fossilen Energieträgern als zentrales Mittel für den Klimaschutz, ist auch für das Entwicklungsland China zutreffend. Die ökonomische Perspektive und die Befreiung von Hunderten von Millionen von Menschen aus Armut weisen auf die Entschlossenheit einer politischen Führung hin, die eine planvolle Gestaltung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung mit eigenen historischen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen anstrebt.

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Aktuelle Hefte

Anlässlich des Antikriegstages am 1. Sep. 2021 weisen wir auf das aktuelle isw- factsheet "Welt im Rüstungswahn + Rüstungsmoloch USA" hin Es bietet eine Fülle von Fakten und Argumenten für Referate, Flugblätter, Diskussionen etc. Einfach herunterladen oder mehrere Exemplare zum Verteilen bestellen, isw_muenchen@t-online.de.

factsheet 06/2021

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Welt im Waffenwahn + Rüstungsmoloch USA
Fred Schmid

Umfang: 8 Seiten
Preis: 0,50 € (kostenlose Digitalversion)
Ab 50 Exemplaren Printversion: versandkostenfrei.

Die Welt stöhnt unter Corona und Krisen. Den armen Ländern fehlt das Geld für Impfstoffe. Die Probleme infolge der Klimakrise werden immer brennender und sintflutartiger. Die Mächtigen dieser Welt haben in dieser Situation nichts Wichtigeres zu tun, als die Ausgaben für Militär und Rüstung und Waffen auf neue Rekordhöhen zu trimmen.

Die Waffenproduktion und der weltweite Export von Waffensystem an 96 Staaten in der Welt bescheren den marktdominanten Rüstungskonzernen der USA jährliche Umsatzsteigerungen und befeuern die anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen, einschließlich der technischen Präzisierung und Erneuerung atomarer Waffensysteme. In über 50 Ländern und Territories in Übersee betreiben die USA 625 Militärstützpunkte, bestückt mit über 200.000 US-Truppen, die in laufende militärische Operationen einbezogen sind.

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report 125

rep125
Die Macht der EZB
Roland Charles Pauli


Umfang: 32 Seiten
Preis: 3,00 €


Eine Bank polarisiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird von konservativen Politikern verklagt, weil sie angeblich die Sparer „enteignet“. Linke bezichtigen sie, die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen. Neoklassische Wirtschaftswissenschaftler werfen ihr vor, die Eurozone in die Inflation zu treiben, andere Ökonomen dagegen billigen ihr zu, den Euro gerettet und Staatspleiten verhindert zu haben.
Im Zentrum der Diskussion steht seit Jahren die Praxis der EZB, Schuldverschreibungen von Euro-Staaten aufzukaufen. Diese Ankäufe sollten eigentlich beendet werden. Wegen der Coronakrise sind ab 2020 allerdings noch einmal erneute Käufe in einem Umfang geplant, der inzwischen das Bruttoinlandsprodukt von Deutschland übersteigt.

Der Report geht den Fragen der wirtschaftspolitischen Bedeutung einer Zentralbank nach:
  • Was ist eine Zentralbank?
  • Was sind ihre Aufgaben und worin besteht ihre Macht?
  • Was sind die Besonderheiten der Europäischen Zentralbank?
  • Welche Rolle spielt die EZB in den europäischen Krisen seit 2008, welche Folgen hat ihre Politik für Wirtschaft und Gesellschaft?
  • Könnten Zentralbanken Instrumente einer alternativen sozial-ökologischen Wirtschaftspolitik sein?
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report 124

report 124
Das neue Amerika von Biden/Harris
Conrad Schuhler

Umfang: 36 Seiten
Preis: 3,50 €


Die vorliegende Publikation will die historischen Hintergründe und die politische Verfasstheit der USA unter Präsident Biden klären und notwendige politische Reaktionen nahelegen. Schafft die Biden-Regierung ein „versöhntes Amerika“? Kann sie den Spalt zwischen en obszön Reichen an der Spitze mitsamt ihren wohldotierten Funktionseliten zu den Ärmeren und Prekären in der unteren Hälfte der Gesellschaft schließen oder zumindest enger werden lassen?

Ist der Trumpismus mit dem Auszug Trumps aus dem Weißen Haus ein für alle Mal verschwunden?

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wirtschaftsinfo 59

wirtschaftsinfo 59
Corona: Profite zuerst - statt Gesundheit
Marcus Schwarzbach

Umfang: 16 Seiten
Preis: 2,00€



Die Bundesregierung erklärt, "Gesundheit geht vor ökonomischen Fragen". Die Praxis aber zeigt: Profite gehen vor, Maschinen müssen laufen. Forderungen an Unternehmen zu stellen, scheint außerhalb der Vorstellungskraft der Bundesregierung zu liegen.
Die Themen: Wie ist die Situation der Beschäftigten in der Pandemie? / Wie schlecht steht es um den Gesundheitsschutz in der Arbeitswelt / Was planen Unternehmen für die Nach-Corona-Zeit?

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report 123

rep123
Gegen die Zerstörung des Planeten: Wirtschaftswachstum auf dem Prüfstand
Franz Garnreiter, Roland Charles Pauli, Willy Sabautzki

Interview mit den Autoren.

Umfang: 52 Seiten
Preis: 4,50 € zzgl. Versandkosten

Können wir unser westliches materiell reiches Lebens- und Wirtschaftsmodell langfristig fortführen und auf alle Menschen dieser Erde ausweiten? Die drei Autoren des neuen isw-reports machen sich mit unterschiedlicher Perspektive daran, Antworten zu geben.

Franz Garnreiter belegt, dass die heutige Naturvernutzung in der Wirtschaft und noch mehr eine Verwirklichung der traditionellen gewerkschaftlichen und linken Vorstellungen von einem Aufholen der armen Weltbevölkerung auf unser Niveau und über einen permanenten Einkommens- und Konsumzuwachs zu einer maßlosen Überforderung von Natur und Umwelt führen.

Charles Pauli skizziert verschiedene Konzepte des ökologischen Umbaus: „Grünes Wachstum“ durch Entkopplung von Wachstum und Ressourcenverbrauch oder Minuswachstum durch Reduzierung von rohstoffintensiver Produktion und Konsum?

Willy Sabautzki analysiert die Fehlentwicklung von Auto-Mobilität als die gesellschafts-prägende Verkehrsleistung und ihrer zugrundeliegenden Verkehrsinfrastruktur. Das Auto als Statussymbol für individuelles Glück und Erreichtes und materielle Teilhabe an einem falsch verstandenen Wohlstand erfordert ein kritisches Hinterfragen der käuflich zu erwerbenden PKW-Mobilität.

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isw-Veranstaltungen & isw-Beteiligungen

KonTra IAA Kongress für transformative Mobilität

kontraiaa
Das isw beteiligt sich anlässlich der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung IAA, München an dem geplanten Gegen-Kongress KontraIAA. Mit diesem bündnisstarken Gegen-Kongress sollen
alternative Mobilitäts- und Verkehrskonzepte erörtert und Maßnahmen zur Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs aufzeigt werden.
Datum: 09-10. September
Ort: München, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80

Zur Veranstaltung

27. isw-Forum: Die gespaltene Republik

27. isw-Forum: Die gespaltene Republik
Die soziale Teilung der Gesellschaft in Arm und Reich soll unter drei Gesichtspunkten erörtert werden: Virus der Ungleichheit, Wie entsteht und entwickelt sich die Reichtums-Pyramide? Vier-in-Einem-Perspektive systemrelevanter Arbeit.

Datum: 02. Oktober 2021
Uhrzeit: 13 bis 18 Uhr
Ort: München, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80

Zur Veranstaltung
Bedingt durch die Corona-Pandemie waren unsere Einnahmen, die wir normalerweise an Informationsständen bei Veranstaltungen, Demonstrationen etc. erzielen, im vergangenen Jahr völlig weggebrochen.

Nun zeichnet sich ab, dass sich dieser Zustand auch in diesem Jahr fortsetzen wird. Damit fehlt uns weiterhin eine wichtige Einnahmequelle. Um unsere Arbeit in gewohnter Qualität fortsetzen zu können, sind wir deshalb mehr denn je auf Spenden angewiesen.

Zum Spendenaufruf
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